Es gibt mehr als 850.000 Podcasts und über 35 Millionen Episoden, die zum Anhören bereitstehen. Diese atemberaubenden Zahlen überraschen nicht, wenn man bedenkt, dass Podcasts großartige Ressourcen für Unterhaltung und Wissen sind.
Profi-Blogger, wie Darren Rowse und Melyssa Griffin, haben Podcasts bereits vor Jahren für sich entdeckt und sind damit sehr erfolgreich.
Podcasts dienen nicht nur als Ergänzung für Blogposts, Podcasts sind zu einem riesigen Geschäftsfeld geworden.
Allerdings ist es nicht einfach, eine eigene Podcast-Show aufzubauen. Nur weil du dir ein Mikrofon gekauft hast, bedeutet das noch nicht, dass du jetzt gleich loslegen und mit deinen selbstproduzierten Podcasts durchstarten kannst.
Wir erklären dir wie du vorgehen musst, um deine eigene Podcast Serie zu produzieren.
Bevor du deine eigene Podcast-Serie produzierst, solltest du dir zuerst einige Dinge überlegen. Du brauchst eine Strategie! Fang damit an, dass du dir überlegst, was dein Ziel ist: Wohin soll die Reise gehen?
Du solltest dir bereits zu Beginn klar machen, was du erreichen willst. Möchtest du mit deinen Podcast dein bestehendes Angebot erweitern oder hast du vor eine ganz neue Zielgruppe zu erreichen, deine Reichweite auszubauen?
Überleg dir bereits am Anfang, wer deine Zielgruppe ist! Welche Leute sollen deine Podcasts hören? Produzierst du deine Podcasts für ein Junges oder älteres Publikum? Willst du Mütter ansprechen oder doch lieber Geschäftsleute?
Das sind entscheidende Fragen für deine Strategie. Je nach Zielpublikum musst du dein Podcast anders aufbauen.
Wenn du deine Strategie festgelegt hast, kannst du dich um die weiteren Aufgaben kümmern.
Hier ist ein High-Level-Blick, wie man einen Podcast aufbaut:
Die Einrichtung eines Podcasts ist nicht einfach ein Knopfdruck, aber es ist auch keine Wissenschaft.
Wenn du einmal alles konfiguriert und eingerichtet hast, ist der größten Teil der Arbeit erledigt. Danach musst du dich nur noch um das Produzieren von Audioinhalte kümmern und sie in deinem Blog veröffentlichen. Alles andere geschieht automatisch.
Deine Audiodatei
Jede einzelne Episode deiner Podcast-Show ist eine individuelle Audiodatei, typischerweise eine MP3-Datei. MP3 Format bieten beste Balance zwischen Klangqualität und Dateigröße.
Nimm deine erste Episode auf und exportiere auf den Desktop. In unserem Beispiel benennen wir die Datei : EP001.mp3.
Bevor du deine Episode jetzt in WordPress oder auf einem Podcast-Feed veröffentlichst, solltest du zuerst einige erweiterte Informationen zu der Datei hinzufügen. Das nennt man "ID3-Tags" oder das Bearbeiten der Metadaten.
Es ist wichtig, dass diese Informationen zusammen mit deiner Audiodatei eingefügt werden, damit ein Mediaplayer den Titel des Podcasts, Name, die Episodenzahl und weitere Informationen kennt.
Warum ist das wichtig?
Du möchtest doch das deine Episoden gefunden werden? Dann brauchen die Podcast-Feeds (Podcast-Verzeichnisse) genau diese erweiterten Informationen von dir.
Ein Beispiel: Du hast deine Audiodatei mit dem Begriff "Blogging" markiert. Somit können die Leute über die Suche nach dem Begriff dein Podcasts finden und anhören.
Bild: Screenshot von iTunes - Podcasts
Nachdem du nun alle erweiterten Informationen eingefügt hast, kannst du dich jetzt daran machen, deine Datei auf deinem Blog und bei Podcasts-Feeds zu veröffentlichen.
Bei WordPress kannst du ein Podcasts ganz einfach veröffentlichen. Bearbeite den Beitrag, in dem dein Podcast erscheinen soll und füge einen neuen Block hinzu: "Block einfügen (+)". Danach kannst du mittels der Auswahl von "Audio" deine Datei hochladen. - Fertig!
WordPress macht den Rest für dich und stellt deinen Lesern den Podcast automatisch zum Abspielen bereit.
Noch einfacher kannst du deine Podcasts mit einem WordPress Plugin wie Seriously Simple Podcasting einbinden. Das macht vor allem dann Sinn, wenn du viele Episoden veröffentlichen und taggen möchtest.
Im Video wird dir erklärt, wie du diene Podcasts mit "Seriously Simple Podcasting" taggen und veröffentlichen kannst
Ein Feed (Auch RSS genannt) ist eine standardisierte Möglichkeit, Inhalte zu indexieren, sodass sie von anderen Websites, Anwendungen und Verzeichnissen automatische gelesen werden können.
Ein Blog ist eine bestimmte Art von Feed, wenn du deine Blogging-Plattform mit WordPress erstellt hast, bist du bereits mit einem Feed ausgestattet. Personen, die deinen Feed abonniert haben, erhalten automatisch neuen Inhalt, wenn du diesen neuen Inhalt auf deiner Website veröffentlichst.
Das gilt auch für Verzeichnisse wie iTunes die deine Podcast scannen und einbinden.
Podcast-Verzeichnisse wie iTunes, SoundCloud, Google Play und andere lesen deinen Feed und scannen ihn nach korrekt markierten MP3-Dateien. So wissen sie, dass eine neue Episode herauskam.
Du musst also nicht jede einzelne Episode bei den Verzeichnissen hochladen, sondern lediglich deine Feed-URL einmalig bekannt geben. Verzeichnisse wie iTunes werden automatisch aktualisiert, wenn neue Episoden erscheinen.
Damit Podcast Verzeichnisse deine Podcasts aufnehmen musst du ihnen die URL zu deinen Podcasts bekannt geben. Mit URL ist nicht die Webseite gemeint, sondern, eine spezifisch erstellte Feed-URL. in WordPress kannst du einen solche Feed ganz einfach erstellen. Gehe dazu wie folgt vor:
Es gibt viele herausragende Podcasts. Wir haben dir einige unserer Favoriten zusammengestellt. Hör sie dir an und lass dich von ihnen inspirieren. Lerne von den Besten!
Die Lively Show wird von Jess von jesslively.com produziert. Zu den Themen gehören Blogging, persönliches Wachstum und Entwicklung, Wellness, Beziehungen und Karriere.
Dieser Podcast hat eine große Vielfalt an Gästen. Die Podcasts zeichnen sich durch gute, präzise Fragen aus und merkt, dass Jess intensiv über ihre Gäste recherchiert hat.
Jede Show, die Kat Lee von howtheyblog.com zeigt, durchleuchtet das Gehirn eines erfolgreichen Bloggers. Sie diskutieren über Blogging-Tipps und -Tricks, wie man Erfolg erzielt, wie man mentale Blockaden überwindet und vieles mehr!
Darren Rowse, die Persönlichkeit hinter ProBlogger, hat vielen Leuten beim Aufbau eines Blogs unterstützt. In seinen Podcasts führt er oft Interviews mit angehenden Bloggern. Er hilft ihnen damit ihre Bekanntheit zu steigern.
Die Zuhörer erfahren dabei echte Geschichten von Bloggern und erfahren an was sie sich die Zähen ausgebissen haben. Man fühlt sich sofort mit den Geschichten der Blogger verbunden.
So erzählt zum Beispiel Jenny, Mutter einer 9-jährigen Tochter, wie sie am Boden zerstört war, als sie ihre Arbeite verlor. Sie erzählt, wie ihre Tochter am morgen zu ihr kam und versucht hat ihr zu helfen, wieder Geld zu verdienen. Traurige Momente, die Jenny glücklicherweise überwunden hatte, indem sie das Schreiben für sich entdeckte und so zu sich selbst zurückfand.
Aber nicht nur herzerwärmende Geschichten sind Teil der Podcast, vor allem geht es darum die Erfahrungen auszutauschen. Blogger erzählen, was bei ihnen funktioniert hat und was nicht. Sie geben Tipps und Eindrücke an andere weiter und motivieren weiter zu machen!
Bild: Screenshot der ProBlogger Podcast Webseite
Amy Porterfields populärer Podcast "Online Marketing Made Easy" zielt darauf ab, die Komplexität von SEO, Social Media und Leadgenerierung zu reduzieren, um Bloggern beim Aufbau ihrer Online-Imperien zu helfen.
Viele Episoden beinhalten zusätzliche Ressourcen wie Cheat Sheets, Blueprints und eBooks, um ihren Abonnenten noch mehr praktische Ratschläge zu geben. Amys Ziel ist es, ihren Zuhörern die mächtigsten Strategien in einem verwertbaren, schrittweisen Format nahezubringen.